Verleihung des Marion-Samuel-Preises 2025 an den News Blog Volksverpetzer

Unter der Schirmherrschaft der Stadt Augsburg wird der Marion-Samuel-Preis 2025 an die Volksverpetzer VVP gUG verliehen. Die Stiftung Erinnerung würdigt damit die herausragende Leistung des Volksverpetzers in seinem Engagement gegen Fake News, Hetze und Extremismus.

Durch mutiges Auftreten und das Beschreiten neuer Wege, gepaart mit hoher Seriosität und Glaubwürdigkeit, hat der Volksverpetzer sich zu einer wichtigen Institution und Informationsquelle, insbesondere für junge Menschen entwickelt.

Mit einer millionenfachen Reichweite auf seinen digitalen Kanälen ist der rein spendenfinanzierte Blog ein Beispiel für Zivilcourage im Kampf gegen antidemokratische und verfassungsfeindliche Kräfte, und aus der deutschen Medienlandschaft nicht mehr wegzudenken.

Preisverleihung am 9. April 2025

Die Verleihung findet am Mittwoch, den 9. April 2025, um 19.00 Uhr im Barbarasaal im Anna Barbara von Stettensches Institut (Am Katzenstadel 18a, 86152 Augsburg) statt.

Oberbürgermeisterin Eva Weber wird die Preisverleihung eröffnen, die Laudatio wird vom dem Juristen Chan-Jo Jun gehalten. Für musikalische Begleitung sorgt der Deutsch-Rapper SPAX.

Der Marion-Samuel-Preis

Seit 1999 verleiht die Stiftung Erinnerung den Marion-Samuel-Preis an Personen, die das Anliegen der Stiftung gefördert haben. Der Preis ist mit 25.000 € dotiert und wurde bisher unter anderem an den Historiker Götz Aly, den Filmemacher Michael Verhoeven und den Musiker Wolf Biermann vergeben. Marion Samuel war ein elfjähriges deutsch-jüdisches Mädchen, das 1943 im Konzentrationslager Auschwitz ermordet wurde. Bei der Namensgebung des Preises stand Marions Name stellvertretend für die vielen unbekannten Kinder, die während der Shoah getötet wurden. Durch die Recherchen des Preisträgers von 2003, Götz Aly, und dessen Biografie „Eine von so vielen“ bekam Marion Samuel im Jahr 2004 ihr Gesicht und ihre Geschichte zurück.

Mit der Verleihung an Daniel Barenboim im Jahr 2024 schlug die Stiftung Erinnerung eine Brücke von der Vergangenheit in die Zukunft und erweiterte den Wirkungsbereich der Stiftungsarbeit. Die Preisverleihung an den Volksverpetzer setzt diesen Weg konsequent fort.

Bisherige Preisträger:innen

  • 2024 Daniel Barenboim
  • 2022 Malte Ludin
  • 2021 Angela Bachmeier
  • 2019 Ernst W. Klein
  • 2018 Dokumentarfilmgruppe Rothenburg
  • 2017 KONTAKTE-KOHTAKTbI
  • 2016 Vladimir Danovsky
  • 2015 Wolf Biermann
  • 2014 Barbara Fenner
  • 2012 Beate Lehr-Metzger
  • 2011 Carl Hanser Verlag
  • 2010 Robert Domes
  • 2009 Georg-Elser-Initiative München
  • 2008 Ingeborg Hecht-Studniczka
  • 2007 Imre Kertész
  • 2006 Michael von Cranach
  • 2005 Michael Verhoeven
  • 2004 Wolfgang Palm
  • 2003 Götz Aly
  • 2002 Volker Issmer
  • 2001 Aktion Sühnezeichen
  • 2000 Gerhard Hoch
  • 1999 Raul Hilberg

Die Stiftung Erinnerung

Die Stiftung Erinnerung möchte dazu beitragen, dass Verbrechen wie in der Zeit des Nationalsozialismus in Deutschland, nie wieder geschehen.

Die Stiftung fördert daher zum einen Institutionen und Personen, die sich gegen das Vergessen, Verdrängen und Relativieren der in der NS-Zeit begangenen Verbrechen wenden und die wissenschaftliche Aufarbeitung dieser Zeit voranbringen, sowie außerdem Projekte gegen Antisemitismus, Diskriminierung und Rechtsextremismus in der Gegenwart.